Kreis Segeberg. Schutz und Förderung der seelischen Gesundheit sind unerlässlich für das persönliche Wohlbefinden und ein erfülltes Leben, gleichzeitig zeigt die Statistik, dass seelische Erkrankungen zunehmen.
Jährlich am 10. Oktober ist Welttag der seelischen Gesundheit, um Aufmerksamkeit für psychische Erkrankungen zu schaffen. "Circa jeder zweite Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an einer psychischen Erkrankung. Es wird Zeit, psychische Erkrankungen zu Enttabuisieren und alle Menschen in ihrer Resilienz zu stärken", sagt Dr. Sylvia Hakimpour-Zern, Leiterin des Fachdienstes Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung im Kreis Segeberg.
Zur Woche der seelischen Gesundheit organisiert daher der Fachdienst Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung unter Beteiligung verschiedener Akteur*innen diverse Aktionen in der Zeit vom 7. bis 18. Oktober 2024.
Ein buntes Programm
Über den gesamten Kreis werden an diesen Tagen unterschiedlichste kostenlose Veranstaltungen für Bürger*innen, aber auch für Fachpersonal angeboten. Geplant sind unter anderem Mitmachaktionen, Workshops und Fachvorträge, eine Kunstausstellung und eine Filmvorführung.
Die Auftaktveranstaltung am 7. Oktober steht dieses Jahr im Zeichen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Unter dem Motto "Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz" sollen Betriebe und Beschäftigte stärker für psychische Belastungen durch tägliche oder auch unerwartete Herausforderungen im Berufsleben sensibilisiert werden – einhergehend mit der Frage "Was sind die Gelingensfaktoren für gesunde Veränderungen im Unternehmen?".
Neue Partner und ganz viele "alte Hasen" sind mit an Bord
Es beteiligen sich in unserer Aktionswoche mit dieser Auftaktveranstaltung erstmalig auch die Koordinierungsstelle für Betriebliche Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein in Kooperation mit der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft (WKS) des Kreises Segeberg.
Für alle weiteren Veranstaltungen engagiert sich ein beständig wachsendes Akteur*innen-Netzwerk. Mit dabei sind unter anderem Hilfeträger im Kreis, die Selbsthilfe, das Ärztenetz HUK und HANN und auch die JugendAkademie.
Mitmachen ist angesagt!
Neben der Gelegenheit, das Netzwerk von Akteur*innen im Bereich der seelischen Gesundheit und deren Aktivitäten kennenzulernen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, am Programm selber teilzunehmen, neue Themen und Menschen kennenzulernen oder der Seele einfach etwas Gutes zu tun.
Juliane Steffens, Gesundheitsplanerin vom Kreis Segeberg: "Körperliche Aktivitäten und jede Form von Entspannungstechnik sind für das psychische Wohlbefinden wichtige Faktoren. Aus diesem Grund freue ich mich besonders über unsere Mitmachaktionen, bei denen Menschen Übungen zum Beispiel aus dem Yoga oder auch dem Qigong ausprobieren können." Organisiert werden solche Angebote unter anderem von den Bewegungslots*innen in Bad Segeberg, der IMPULS Familienhilfe, dem Landesverein in Rickling und auch dem Fitnessstudio Chace in Kaltenkirchen.
Diese und viele weitere Programmpunkte sind im Gesamtprogramm einsehbar.
Zum Programm
Vor ein paar Wochen nahmen Kathrin Geyer, Koordinatorin der Regionalgruppe “Verrückt? Na und!“ Kreis Segeberg und Dr. Sylvia Hakimpour-Zern, Leitung des Fachdienstes Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung, an einer Schleswig-Holstein weiten Veranstaltung zur Stärkung der seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen teil.
Mit dem folgenden Link kommen Sie zum dazugehörigen Artikel, der im Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt erschienen ist:
Zum Artikel
Kreis Segeberg. Dr. Sylvia Hakimpour-Zern, Leiterin des Fachdienstes Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung, ist zusammen mit ihrer ärztlichen Kollegin Dr. Victoria Witt bei einem Podcast des Ärzteblattes Schleswig-Holstein zum Thema "Arbeit im öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) im Kreis Segeberg" zu Gast gewesen. Das Interview führte Dirk Schnack, Redakteur beim Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt.
"Der Podcast soll Lust machen auf die Arbeit im Öffentlichen Gesundheitsdienst – und das nicht nur bezüglich der medizinischen Berufsgruppen, sondern auch in den Bereichen der Gesundheitswissenschaft, der Sozialpädagogik, der Gesundheitsaufseher*innen sowie der Verwaltung und Politik", sagt Hakimpour-Zern. Im Podcast werde Laien verständlich erklärt, was die Aufgaben des ÖGD sind. Sie und ihre Kollegin Witt sprechen unter anderem über die Folgen der Corona-Pandemie, die Arbeit im Sozialpsychiatrischen Dienst sowie über die Selbstbestimmung von Betroffenen und die Notwendigkeit gesundheitsförderlicher Maßnahmen.
Der offizielle Podcast-Titel lautet "Attraktiv, unverzichtbar, aber von vielen ignoriert: der ÖGD". Zu hören ist die Aufzeichnung ab sofort bei den gängigen Streaming-Diensten wie Spotify oder Apple-Podcast. Zudem kann er auf der Internetseite des Ärzteblattes abgerufen werden.
Zum Podcast