Hilfe des Jugendamtes
Letzte Meldung
12.03.2025: Info-Veranstaltung: Pflegemutter berichtet aus dem Alltag
Kreis Segeberg. Der Pflegekinderdienst des Kreises Segeberg bietet wieder eine Veranstaltung für interessierte Pflegeeltern-Bewerber*innen an. Familien, Paare und Einzelpersonen, die ein Pflegekind oder mehrere Pflegekinder aufnehmen möchten, können sich am Donnerstag, 20. März, von 16 bis 18 Uhr über das Thema informieren. Es berichtet eine erfahrene Pflegemutter aus ihrem Alltag als Pflegestelle. Sie steht auch zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Das Treffen findet in der Jugendamtsdienststelle in Bad Bramstedt, Altonaer Straße 2, statt.
Eine Anmeldung per E-Mail an den Pflegekinderdienst ist erforderlich bis Mittwoch, 19. März. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Angemeldete Personen erhalten eine Bestätigung per E-Mail.
04.12.2024: Digitaler Informationsabend für Pflegeeltern-Bewerber*innen
Kreis Segeberg. Der Pflegekinderdienst des Kreises Segeberg bietet am Mittwoch, 11. Dezember, eine Online-Informationsveranstaltung für interessierte Pflegeeltern-Bewerber*innen an. Familien, Paare und Einzelpersonen, die ein Pflegekind oder mehrere Pflegekinder aufnehmen möchten, können sich von 17 bis 19 Uhr unverbindlich über das Thema informieren.
Eine Anmeldung per E-Mail an den Pflegekinderdienst ist erforderlich. Angemeldete Personen erhalten eine Teilnahmebestätigung sowie den Link zur Veranstaltung per E-Mail.
20.11.2024: Digitale Risiken und starke Vorbilder für junge Menschen
Kreis Segeberg. Neun von zehn Internetnutzer*innen sind in sozialen Medien aktiv. Nahezu alle 14- bis 29-Jährigen nutzen diese Plattformen, im Schnitt fünf verschiedene. Dr. Victoria Witt vom Fachdienst Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung weiß: "Für junge Menschen bieten soziale Medien Orientierung – doch sie bergen auch Risiken: verzerrte Körperbilder, Mobbing und Suchtgefahr."
Rund um das Thema "Körperkult, Cybermobbing und Mediensucht: Wie können wir Kinder und Jugendliche in einer zunehmend digitalen Welt schützen und stärken?" hat kürzlich der 17. Segeberger Workshop zur Kinder- und Jugendgesundheit in der Jugend-Akademie in Bad Segeberg stattgefunden.
Die mehr als 120 Teilnehmer*innen engagieren sich in ihrem Berufsalltag für Kinder und Jugendliche – unter ihnen insbesondere Lehrkräfte, Schulsozialpädag*innen, Erzieher*innen, medizinische Fachkräfte sowie sozialpädagogische Kräfte aus Behörden wie dem Jugendamt, Sozialpsychiatrischen Dienst oder auch aus Jugendhilfe- und Beratungseinrichtungen.
Neben Vorträgen und vertiefenden Foren gab es eine große Ausstellungsfläche mit Infoständen von Institutionen, die für Kinder und Jugendliche Unterstützung im Kreis Segeberg bieten. Ziel der jährlich stattfindenden Veranstaltung ist es, eine Vernetzung untereinander zu fördern, Wissen zu mehren und damit als Multiplikator*innen in den eigenen Einrichtungen zu fungieren.
Dr. Victoria Witt zeigte eindrucksvoll, wie Filter und Vorher-Nachher-Bilder unrealistische Schönheitsideale fördern. "Diese Bilder prägen nicht nur das Körperbild junger Menschen, sondern können auch Essstörungen begünstigen." Die Ärztin erklärte, wie wichtig Medienkompetenz sei, um Beeinflussungen zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.
Mareike Häseker beleuchtete das Thema Cybermobbing, das durch die Anonymität und Reichweite des Internets oft wie ein Brandbeschleuniger wirke. Die Sozialpädagogin stellte Präventionsstrategien für die unterschiedlichen Phasen des Mobbings vor und betonte, dass ein frühzeitiges Eingreifen, unterstützt durch Erwachsene, entscheidend sein könne.
Medienpsychologe Dr. Benjamin Strobel erklärte, wie Mediensucht entstehen kann, wenn die Grundbedürfnisse nach Selbstbestimmung, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit im Alltag nicht erfüllt werden. Seine Botschaft: "Wir müssen Jugendlichen Alternativen bieten, um Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft zu erleben – sei es im Sportverein oder in kreativen Projekten."
"Der Workshop hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Netzwerkarbeit von Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen ist", betont Dr. Sylvia Hakimpour-Zern, Fachdienstleiterin Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung. "Gemeinsam können wir Kindern und Jugendlichen helfen, gestärkt und selbstbewusst mit den Herausforderungen der digitalen Welt umzugehen."
Kinder und Jugendliche: Beratung bei Kummer und Melden von Gewalt
Kinder und Jugendliche, die Opfer von Misshandlung, Vernachlässigung oder Missbrauch werden, benötigen dringend Schutz und Hilfe.
Wenden Sie sich bitte an das Jugendamt oder an jede Polizeidienststelle, wenn eine unmittelbare Gefahr besteht. Weitere Hintergrundinformationen finden Sie auf unserer Homepage im Bürger*innen-Service.
Bei Notfällen von Kindern oder Jugendlichen außerhalb der Geschäftszeiten der Kreisverwaltung ist der polizeiliche Notruf 110 zu verständigen.
Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen und Euch die Nummer gegen Kummer mit vielen Beratungsangeboten für Kinder, Jugendliche und Eltern. Für Menschen unter 25 Jahren gibt es den Krisenchat.
Das Jugendamt und die Beratungsstellen sind für Sie da!
Wo gibt es aktuell noch Hilfe, wenn das Zusammensein sich zunehmend schwierig gestaltet, vielleicht existentielle Sorgen mehr und mehr Kraft rauben und täglich neu aufkommende Probleme an den Nerven zehren?
Das Jugendamt ist unter der zentralen Rufnummer 04551-951 9600 montags bis donnerstags von 8.30 bis 16 Uhr und freitags von 8.30 bis 12 Uhr erreichbar.
Norderstedter*innen melden sich bitte direkt bei der Stadt Norderstedt.
Hilfe holen ist kein Zeichen von Schwäche!
Auch die Fachkräfte der Sozialen Dienste des Jugendamtes Segeberg unterstützen weiterhin Eltern, Kinder und Jugendliche. Es sind herausfordernde Zeiten, auch für Ihre Kinder. Holen Sie sich Hilfe, wenn es nötig ist. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern beweist Umsicht und Sorge für Ihre Kinder. Scheuen Sie sich also nicht, uns anzurufen, bevor die Situation eskaliert.
Wichtige Informationen und Kontakt
Jugendamt und Jugendhilfe in Norderstedt
Norderstedter*innen melden sich bitte direkt bei der Stadt Norderstedt.
Arbeitsbereiche des Jugendamtes sind unterteilt in den
- Allgemeinen Sozialen Dienst,
- die Wirtschaftliche Jugendhilfe,
- das Adoptions- und Pflegestellenwesen,
- die Amtsvormundschaften und Ergänzungspflegschaften sowie
- die Beistandschaften.
Bürger*innen-Service
- Allgemeine Vollzeitpflege bei Pflegekindern, Begleitung
- Befristete Vollzeitpflege bei Pflegekindern, Begleitung
- Beratung in Fragen der Erziehung, Partnerschaft, Trennung oder Scheidung
- Bescheinigung über das alleinige Sorgerecht anfordern
- Die Betreuung in einem Kindertagesheim beantragen
- Einkommensüberprüfung für den Kostenbeitrag der Kinder- und Jugendhilfe beantragen