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Feuerwehr, Rettungsdienst, Zivil- und Katastrophenschutz

Letzte Meldung

09.08.2024: 1.400 Kilometer Richtung Ukraine: Konvoi gestartet

Kreis Segeberg. Die letzten Wartungsarbeiten sind abgeschlossen, die Überführungskennzeichen festgeschraubt: Rund 1.400 Kilometer lagen vor Hans-Peter Goldnick und seinen Mitstreiter*innen, als diese am gestrigen Donnerstagvormittag in Nehms in Richtung Ukraine aufgebrochen sind. Ihr Ziel: Die ersten drei von insgesamt sechs ausgemusterten Fahrzeugen des Kreis-Katastrophenschutzes in Lviv an Vertreter*innen der ukrainischen Partnerregion Tschernihiw zu übergeben.

Konkret handelt es sich bei den sechs Fahrzeugen um drei Löschfahrzeuge, einen Rettungswagen, einen Unimog und einen Mannschaftswagen. Mitarbeiter des Hornbrooker Hofs in Nehms haben die Fahrzeuge in den vergangenen Tagen gewartet, überprüft und wo nötig repariert. Ihr Senior-Chef und Rotary-Club-Mitglied Hans-Peter Goldnick begleitet den Konvoi und fährt selbst eines der Löschfahrzeuge über die Stationen Dresden, Oppeln, Krakau und Przemysl nach Lviv in der Ukraine. Begleitet wird er von fünf weiteren Rotary-Mitgliedern sowie Vertreter*innen der Organisation "Freunde helfen!-Konvoi". "Wir hoffen, dass wir innerhalb von fünf oder sechs Tagen wieder zurück sein werden", sagte Goldnick kurz vor der Abfahrt.

Weitere Unterstützer*innen der Aktion sind neben dem Kreis Segeberg, dem Rotary-Club Segeberg und dem "Freunde helfen!-Konvoi" außerdem der Round Table 148 Bad Segeberg, die Lions-Clubs Segeberg, Siegesburg und Alveslohe, die Rotary-Clubs Norderstedt und Bordesholm sowie die Stadt Bad Segeberg, Privatpersonen und verschiedene Firmen aus dem Kreisgebiet.

Goldnick und Kreispräsident Jörg Buthmann freuten sich über 30.000 Euro, die an Geldspenden zusammengekommen sind sowie über Sachspenden, die einen Wert von mehr als 70.000 Euro haben. "In Summe können wir Waren im Wert von über 150.000 Euro übergeben", sagte Goldnick. Dazu gehören neben den Kreis-Fahrzeugen unter anderem Hygieneartikel, Gehhilfen und Rollatoren.

"Wir alle sind aufgefordert, den Menschen in der Ukraine zu helfen", so Goldnick. "Nicht nur wir in den Service-Clubs, sondern jede und jeder Einzelne, jede Firma, jede Familie. Wir alle sollten etwas tun, um der aggressiven Machtpolitik der Putin-Regierung Einhalt zu gebieten."

Im Zuge der im März unterzeichneten neuen Partnerschaft mit der Region Tschernihiw waren in der vergangenen Woche zwölf ukrainische Kinder und zwei Betreuerinnen für zehn Tage zu Gast in der Jugend-Akademie in Bad Segeberg. Auf dem Programm standen neben Ausflügen zum Baden und einem Besuch bei den Karl-May-Spielen auch einfach mal nichts tun und die Ruhe genießen. "Die Begleitpersonen haben mir gesagt, dass es den Mädchen und Jungen bei uns sehr gut gefallen hat. Einige von ihnen haben das erste Mal seit Monaten wieder lachen können und so etwas wie Freude empfunden", sagt Tanja Krüger, Kreis-Partnerschaftsbeauftragte.


22.07.2024: Hitzewelle und Waldbrand: Katastrophenschutz probt Ernstfall

Kreis Segeberg. Eine wochenlange Hitzewelle hat die Wälder und Wiesen ausgedörrt. Seit mehreren Tagen kratzt das Thermometer an der 40-Grad-Marke. Die Bevölkerung sehnt sich nach Abkühlung, entsprechend angespannt ist die Stimmung der Menschen. Alles beginnt, als ein Autounfall ein Feuer verursacht, das sich in der Nähe eines Waldgebietes schnell nach Norden ausdehnt. Stromtrassen und eine Autobahn sind bedroht. Erste Dörfer müssen evakuiert werden. Die immer größer werdende Feuerwalze bahnt sich ihren Weg. Trink- und Löschwasser werden knapp. Ein Militärkonvoi mit explosiver Ladung kommt vor einer zusammengestürzten Autobahnbrücke zum Stehen. Dann fällt auch noch der Strom aus…

So beginnen Hollywood-Blockbuster, aber auch in der Realität mehren sich in Deutschland die Großschadensfälle nach Extremwetterereignissen. Deshalb probt der Katastrophenschutzstab des Kreises Segeberg einmal jährlich Szenarien wie dieses. Kürzlich war es wieder soweit: Drei Tage lang übten Mitarbeiter*innen der Kreisverwaltung sowie Fachberater*innen von Bundes- und Landespolizei, Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz (DRK), Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk (THW), Bundeswehr und der Psychosozialen Notfallversorgung was zu tun ist, wenn es zu einer Hitzewelle mitsamt Großfeuer und Blackout kommt. Auch Landrat Jan Peter Schröder nahm als Katastrophenabwehrleiter an der Übung teil – genauso wie seine Stellvertreter Torsten Kowitz und Martin Ahrens. Insgesamt waren rund 38 Frauen und Männer in verschiedenen Positionen im Einsatz.

Zusätzlich wurde die Übungsrunde an einem Vormittag um die Mitarbeiter*innen des zehnköpfigen Verwaltungsstabs erweitert. Im Krisen- oder Katastrophenfall setzen sie die Entscheidungen des Führungsstabes (FüStab) um und halten den Betrieb der Kreisverwaltung am Laufen.

Der FüStab, auch Katastrophenschutzstab genannt, kam für die Übung in den Stabsräumen der Kreisfeuerwehrzentrale in Bad Segeberg zusammen. Von hier aus koordinierte und lenkte er den fiktiven Einsatz der Kräfte. Der Verwaltungsstab traf sich in der Rosenstraße in Bad Segeberg. So wäre es auch im wirklichen Ernstfall.

Folgende Bereiche gehören zum Stab:

  • Sachgebiet S1 – Personal/Innerer Dienst
  • Sachgebiet S2 – Lage
  • Sachgebiet S3 – Einsatz
  • Sachgebiet S4 – Versorgung
  • Sachgebiet S5 – Presse- und Medienarbeit
  • Sachgebiet S6 – Information und Kommunikation

Landrat Jan Peter Schröder: "Mit Blick auf die Überschwemmungen in den vergangenen Monaten in ganz Deutschland und den noch kommenden heißen Sommerwochen müssen wir eines festhalten: Der menschengemachte Klimawandel ist da und er stellt uns vor immer größer werdende Aufgaben. Die Übung hat uns allen im Team gezeigt, dass wir für den Ernstfall gut aufgestellt sind. Es haben sich in den vergangenen Jahren bereits Routinen entwickelt, auf die wir sehr stolz sein können."

Diesem Fazit schlossen sich auch die 16 Trainer der Landesfeuerwehrschule an. Sie waren vor Ort, um die Übung aus dem Hintergrund heraus zu lenken und am Ende zu bewerten.

04.06.2024: Landrat übergibt Fahrzeuge und Gerät an Feuerwehr, DRK und THW

Kreis Segeberg. Landrat Jan Peter Schröder hat vier Fahrzeuge und eine Netzersatzanlage an den Kreisfeuerwehrverband beziehungsweise den ABC-Zug des Kreises sowie an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und das Technische Hilfswerk (THW) übergeben. Die Neuanschaffungen haben einen Gesamtwert von rund einer Million Euro. 235.000 Euro davon sind Fördergelder des Landes.

Konkret hat der Landrat folgende Fahrzeuge und folgende Geräte an die zuständigen Organisationen überreicht:

Reaktor-Erkundungstrupp-Kraftwagen

Das Fahrzeug wurde für den ABC-Zug am Standort Kreisfeuerwehrzentrale in Bad Segeberg beschafft und ersetzt den Vorgänger. Es dient vorwiegend zur Erkundung nach Störfällen an kerntechnischen Anlagen oder nach Unfällen mit radioaktiven Stoffen und ist mit spezieller Schutzkleidung, Messtechnik und Kennzeichnungsmaterialien für atomare Stoffe ausgestattet. Zudem befinden sich im Fahrzeug weitere Messmittel und Schutzkleidung für die tägliche Abwehr von Gefahren durch gefährliche Stoffe und Güter.

Tanklöschfahrzeug

Das Fahrzeug wurde ebenfalls für den ABC-Zug am Standort Kreisfeuerwehrzentrale in Bad Segeberg beschafft. Es ist mit Sonderschaummittel und 4.000 Litern Löschwasservorrat ausgerüstet und sichert nicht nur die Wasserversorgung bei einer Dekontamination, sondern ist auch noch umfassend für Atemschutz-Notfälle und Chemikalienschutzanzug (CSA)-Notfälle ausgestattet.


Geländefähiger Notfall-Krankenwagen

Das Fahrzeug wurde für die 1. Sanitätsgruppe Arzt/Ärztin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Henstedt-Ulzburg beschafft und dient insbesondere in unwegsamem Gelände zum Transport, zur Erstversorgung und der Überwachung eines liegenden Patienten/einer liegenden Patientin.


Mannschaftstransportwagen

Das Fahrzeug wurde für die 1. Betreuungsgruppe Verpflegung des DRK in Bad Segeberg beschafft und dient als Transportwagen für Mannschaft und Gerät. Bei Bedarf kann ein Anhänger gezogen werden.


Netzersatzanlage

Die Anlage wurde für den Ortsverband Norderstedt des Technischen Hilfswerks (THW) beschafft und versorgt im Falle eines langanhaltenden und großflächigen Stromausfalles eine Tankstelle, um die Treibstoffversorgung zu gewährleisten.

"Wir erleben gerade, wenn wir nach Bayern und Baden-Württemberg und auf die Überschwemmungen schauen, warum diese Fahrzeuge notwendig sind. In Zeiten des Klimawandels können wir – vor allem alle Einsatzkräfte und Helfer*innen – mit einer guten Ausstattung unsere Bürger*innen schützen", sagte Landrat Jan Peter Schröder. "Ich übergebe heute diese Fahrzeuge in gute Hände. Deshalb gilt der große Dank allen Engagierten und ihrer Arbeit im Katastrophenschutz. Alle Beteiligten machen ihre Arbeit aus vollem Herzen. Kommen Sie immer heil zurück!" Ebenfalls ein großes Dankeschön schickte Schröder in Richtung Kreispolitiker*innen, "die diese Anschaffungen möglich gemacht haben".

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Überblick

Wie wichtig und notwendig Feuerwehr, Rettungsdienst sowie der Zivil- und Katastrophenschutz sind, haben zuletzt die Katastrophenfälle im Westen und Süden Deutschlands gezeigt. Aber auch im normalen Alltag sind sie natürlich unverzichtbar: Sie retten Leben und sind Helfer*innen in der Not!

Feuerwehrwesen

Im Bereich Feuerwehrwesen werden die Anträge auf Zuschüsse aus der Feuerschutzsteuer für investive Maßnahmen der Städte, Ämter und Gemeinden bearbeitet.

Zu den Aufgaben gehören ebenfalls die Betreuung des Kreisfeuerwehrverbandes (inklusive Kreisfeuerwehrzentrale) und des ABC-Zuges des Kreises Segeberg, die Beratung und Unterstützung der Gemeinden im Bereich Brandschutz sowie die Wahrnehmung von überörtlichen Aufgaben zur Sicherstellung des abwehrenden Brandschutzes und der technischen Hilfe.

Rettungsdienst

Der Kreis ist Träger des Rettungsdienstes für seinen Bezirk beziehungsweise Rettungsdienstbereich. Der Kreis Segeberg gehört zur Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) der Kreise Dithmarschen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde und dem Kreis Steinburg.

Zivil- und Katastrophenschutz

Zivil- und Katastrophenschutz bedeutet, die für die Abwehr oder Begrenzung von Katastrophen notwendigen Maßnahmen vorzubereiten sowie Katastrophen und schwere Gefahrenlagen unter Anwendung von Notfallplänen wirksam zu bekämpfen.

Hierzu gehören unter anderem

  • die Überwachung und Sicherstellung der Ausstattung,
  • Unterbringung und Einsatzfähigkeit der Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes,
  • Erstellung von Einsatz- und Alarmplänen,
  • Aufbau und Unterhaltung einer besonderen Führungsorganisation sowie
  • die Planung und Durchführung entsprechender Übungen.

Ansprechpartner*innen


Übergeordnete Aufgaben

Der Fachdienst "Feuerwehrwesen, Zivil und Katastrophenschutz, Rettungsdienst" hat in allen drei Bereichen folgende Aufgaben:

  • Die Unterhaltung des Funk- und Alarmierungsnetzes,
  • die Zusammenarbeit mit der Rettungsleitstelle sowie
  • die Organisation des allgemeinen Bereitschaftsdienstes der Kreisverwaltung Segeberg.

Alle Warnungen in der NINA Warn-App

Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, können Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand erhalten. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen sind ebenfalls in die Warn-App integriert.

NINA-App Downloaden

Videos zum Thema Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

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Datum: 09.10.2023

Land SH: Tag des Katastrophenschutzes 2023

Sie helfen im Notfall schnell vor Ort: die Katastrophenschützerinnen und Katastrophenschützer. Aber wer macht dabei eigentlich was? Das zeigten Schleswig-Holsteins Katastrophenschutz-Einheiten beim Tag des Katastrophenschutzes am 30. September 2023 in Harrislee. Auf dem Übungsgelände der Landesfeuerwehrschule am Oxer fanden zahlreiche Präsentationen und Aktionen statt.

© Land Schleswig-Holstein


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Datum: 16.11.2022

Was tun bei Stromausfall?

Auch wenn ein großflächiger, langandauernder Stromausfall unwahrscheinlich ist, ausgeschlossen ist er nicht. Wir geben Ihnen Tipps, damit Sie für alle Fälle vorbereitet sind!

© Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe


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Datum: 10.11.2022

Warnmittelmix für Deutschland - Auf diesen Wegen wird gewarnt

In Deutschland werden zur Warnung der Bevölkerung viele Mittel und Kanäle eingesetzt. Warnmeldungen erhalten Sie beispielsweise über TV, Radio, Sirenen, Warn-Apps, Cell Broadcast oder auch über eine wachsende Anzahl an Stadtinformationstafeln.

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Datum: 10.11.2022

Kinder-Rap "1 und 1 und 2 - die Nummer ist nicht schwer"

Im neuen Video von Christoph Biemann "Kinder-Rap: 112" erfahren Kinder spielerisch alles zum Thema Notruf.

Neben der europaweit gültigen Rufnummer 112 stehen die 4-W - Wo? Was? Wer ruft an? Warten! - im Vordergrund.

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Ratgeber für die Notfallvorsorge

  • Datum: 10.11.2022

    BBK: Notfallvorsorge

    Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen: In dieser Broschüre finden Sie Hinweise darauf, wie Sie sich auf Notfälle vorbereiten können und wie Sie sich in einer Notsituation richtig verhalten. Lesen Sie die Handlungsempfehlungen und treffen Sie die notwendigen Vorbereitungen!

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  • Datum: 10.11.2022

    BBK: Checkliste Notfallvorsorge

    Im Falle einer Katastrophe wie Hochwasser, Stromausfall oder Sturm besteht die Gefahr, dass Lebensmittel nur noch schwer zu bekommen sind. Sorgen Sie daher für einen ausreichenden Vorrat. Ihr Ziel muss es sein, 10 Tage ohne Einkaufen überstehen zu können. Die Lösung liegt in Ihrer Verantwortung.
    Ob und wie viel Sie vorsorgen, ist eine persönliche Entscheidung.
    In der folgenden Übersicht finden Sie ein Beispiel für einen 10-tägigen Grundvorrat für eine Person.

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