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Ordnung und Verbraucherschutz

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24.07.2024: Blauzungenkrankheit: Veterinärbehörde empfiehlt Impfung

Kreis Segeberg. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Kiel sind in diesem Jahr allein in Niedersachsen mehr als 90 Infektionen mit der Blauzungenkrankheit bei Wiederkäuern nachgewiesen worden. "Besorgniserregend ist, dass die Hälfte dieser Infektionen in den vergangenen vier Wochen festgestellt worden ist", sagt Leitender Kreisveterinär Markus Overhoff. Das Veterinäramt des Kreises Segeberg empfiehlt daher allen Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter*innen die Impfung ihrer Tierbestände gegen die Infektion mit dem Serotyp 3 der Blauzungenkrankheit.

Parallel zur Impfung sollten die Tierhalter*innen Schutzmaßnahmen gegen Insekten ergreifen, weil die Virusinfektion laut Overhoff durch stechende Insekten wie Gnitzen und andere Mückenarten übertragen werden kann.

In den vergangenen zwei Wochen gab es eine massive Ausbreitung der Blauzungenkrankheit vor allem in Nordrhein-Westfalen, aber auch in Niedersachsen, zudem sind einzelne Fälle in Rheinland-Pfalz und Hessen bekannt (siehe Karte). "In Niedersachsen hat es bereits Fälle in der Lüneburger Heide mit geringer Entfernung zu Schleswig-Holstein und Hamburg gegeben", weiß Overhoff.

Viele Landwirt*innen mit erkrankten Tieren berichteten von Überforderung bei der intensiven Betreuung und Pflege der teils stark erkrankten Tiere. Tierarztpraxen seien in ihren Kapazitäten ausgeschöpft.

Stand 23. Juli sind in Schleswig-Holstein nur wenige Impfungen erfolgt: 7.604 Rinder in 49 Betrieben und 8.757 Schafe/Ziegen in 143 Betrieben. "Der Impfschutz ist also aktuell sehr unbefriedigend2, so der Kreisveterinär. Eine Impfpflicht gebe es allerdings nicht.

Die letzten Fälle im Kreis Segeberg gab es in den Jahren 2006 bis 2009, als ganz Deutschland von einem großen Seuchenausbruch betroffen war.

Die Blauzungenkrankheit ist eine virale Infektionskrankheit von Wiederkäuern wie Schafen, Rindern und Ziegen. Ihr Name leitet sich von der blauen Farbe (Zyanose) der Zunge, einem der Leitsymptome bei Krankheitsausbruch, ab. Die Erkrankung ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Für den Menschen besteht keine Ansteckungsgefahr, weshalb Fleisch- und Milchprodukte ohne Bedenken verzehrt werden können.


22.07.2024: Hitzewelle und Waldbrand: Katastrophenschutz probt Ernstfall

Kreis Segeberg. Eine wochenlange Hitzewelle hat die Wälder und Wiesen ausgedörrt. Seit mehreren Tagen kratzt das Thermometer an der 40-Grad-Marke. Die Bevölkerung sehnt sich nach Abkühlung, entsprechend angespannt ist die Stimmung der Menschen. Alles beginnt, als ein Autounfall ein Feuer verursacht, das sich in der Nähe eines Waldgebietes schnell nach Norden ausdehnt. Stromtrassen und eine Autobahn sind bedroht. Erste Dörfer müssen evakuiert werden. Die immer größer werdende Feuerwalze bahnt sich ihren Weg. Trink- und Löschwasser werden knapp. Ein Militärkonvoi mit explosiver Ladung kommt vor einer zusammengestürzten Autobahnbrücke zum Stehen. Dann fällt auch noch der Strom aus…

So beginnen Hollywood-Blockbuster, aber auch in der Realität mehren sich in Deutschland die Großschadensfälle nach Extremwetterereignissen. Deshalb probt der Katastrophenschutzstab des Kreises Segeberg einmal jährlich Szenarien wie dieses. Kürzlich war es wieder soweit: Drei Tage lang übten Mitarbeiter*innen der Kreisverwaltung sowie Fachberater*innen von Bundes- und Landespolizei, Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz (DRK), Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk (THW), Bundeswehr und der Psychosozialen Notfallversorgung was zu tun ist, wenn es zu einer Hitzewelle mitsamt Großfeuer und Blackout kommt. Auch Landrat Jan Peter Schröder nahm als Katastrophenabwehrleiter an der Übung teil – genauso wie seine Stellvertreter Torsten Kowitz und Martin Ahrens. Insgesamt waren rund 38 Frauen und Männer in verschiedenen Positionen im Einsatz.

Zusätzlich wurde die Übungsrunde an einem Vormittag um die Mitarbeiter*innen des zehnköpfigen Verwaltungsstabs erweitert. Im Krisen- oder Katastrophenfall setzen sie die Entscheidungen des Führungsstabes (FüStab) um und halten den Betrieb der Kreisverwaltung am Laufen.

Der FüStab, auch Katastrophenschutzstab genannt, kam für die Übung in den Stabsräumen der Kreisfeuerwehrzentrale in Bad Segeberg zusammen. Von hier aus koordinierte und lenkte er den fiktiven Einsatz der Kräfte. Der Verwaltungsstab traf sich in der Rosenstraße in Bad Segeberg. So wäre es auch im wirklichen Ernstfall.

Folgende Bereiche gehören zum Stab:

  • Sachgebiet S1 – Personal/Innerer Dienst
  • Sachgebiet S2 – Lage
  • Sachgebiet S3 – Einsatz
  • Sachgebiet S4 – Versorgung
  • Sachgebiet S5 – Presse- und Medienarbeit
  • Sachgebiet S6 – Information und Kommunikation

Landrat Jan Peter Schröder: "Mit Blick auf die Überschwemmungen in den vergangenen Monaten in ganz Deutschland und den noch kommenden heißen Sommerwochen müssen wir eines festhalten: Der menschengemachte Klimawandel ist da und er stellt uns vor immer größer werdende Aufgaben. Die Übung hat uns allen im Team gezeigt, dass wir für den Ernstfall gut aufgestellt sind. Es haben sich in den vergangenen Jahren bereits Routinen entwickelt, auf die wir sehr stolz sein können."

Diesem Fazit schlossen sich auch die 16 Trainer der Landesfeuerwehrschule an. Sie waren vor Ort, um die Übung aus dem Hintergrund heraus zu lenken und am Ende zu bewerten.

19.07.2024: Online-Terminbuchungen nun auch in der Fahrerlaubnisbehörde

Ab sofort benötigen Sie, ebenso wie in den Zulassungsstellen und anderen Verwaltungsbereichen des Kreises Segeberg, auch einen Termin für die Fahrerlaubnisbehörde / Führerscheinstelle.

Über den hier zu findenden Link erreichen Sie die Web-Terminseite in der es Ihnen ganz bequem möglich ist, über einen Klick auf den Button "Fahrerlaubnis / Führerschein-Angelegenheiten" den für Sie passenden Termin zu buchen.

Alle verfügbaren Termine werden in grün dargestellt.

Damit hält nun auch Planbarkeit in die Fahrerlaubnisbehörde / Führerscheinstelle Einzug, sodass Sie sich bestmöglich auf ihr Vorhaben / Ihren Termin vorbereiten können.

Vielen Dank für die Nutzung und bis bald.

Zur Termin-Buchung

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