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Presse und Bekanntmachungen

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Pressemitteilungen


12.03.2024: Segeberg und ukrainische Region besiegeln Partnerschaft

Kreis Segeberg. Im Dezember 2022 hat sich der Segeberger Kreistag für die Gründung einer Kreispartnerschaft mit einer ukrainischen Gebietskörperschaft ausgesprochen. Jetzt ist es so weit gewesen: In der Kreistagssitzung am heutigen Donnerstag, 14. März, haben Kreispräsident Jörg Buthmann, Landrat Jan Peter Schröder und Serhij Kramarenko, erster stellvertretender Leiter der Staatsverwaltung des Bezirks Tschernihiw, die offizielle Partnerschaftsvereinbarung zwischen dem Kreis Segeberg und dem Bezirk Tschernihiw im Nordosten der Ukraine unterzeichnet. "Es ist wichtig, als Gemeinschaft zusammenzustehen", sagte der Kreispräsident. Er betonte, dass dem Kreis Segeberg das Ja zur Partnerschaft mit dem ukrainischen Bezirk leicht gefallen sei und von Herzen komme. 

Die vierköpfige ukrainische Delegation reiste bereits am vorangegangen Dienstag in Bad Segeberg an. Neben Besichtigungen verschiedener Städte im Kreis stehen unter anderem auch Besuche der Allgemeinen Klinik Bad Segeberg sowie der Firma Pelz in Wahlstedt auf dem Programm. Vor der Unterzeichnung hoben sie hervor, dass es ihnen sehr wichtig sei, "heute hier zu sein". "In der Ukraine sagt man, dass man einen Freund erkennt, wenn man in Schwierigkeiten ist", so Serhij Kramarenko. "Wir sind glücklich darüber, Deutschland als Freund zu haben."

Inna Fesenko, Generaldirektorin des städtischen gemeinnützigen Zentral-Bezirkskrankenhaus in Tschernihiw hofft auf eine gute Zusammenarbeit und darauf, "dass wir den Krieg bald vergessen dürfen und auch vergessen, wie er gewesen ist". 

Alle ukrainischen Redner*innen einte der Glaube daran, dass der Krieg trotz all der Zerstörung gewonnen werden wird. 

Nach der feierlichen Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung fand im Anschluss an die Kreistagssitzung ein offizieller Abend im Restaurant Am Ihlsee in Bad Segeberg statt. Mehrere Übersetzer*innen sorgten dafür, dass es hierbei einen Austausch ohne allzu große Sprachbarrieren geben konnte.

Bereits im vergangenen Juli hatte es in der südpolnischen und grenznah gelegenen Stadt Hrubieszow ein erstes Kennenlerntreffen mit Vertreterinnen aus Tschernihiw gegeben. Laut dem ehrenamtlichen Kreis-Partnerschaftsbeauftragten Rüdiger Jankowski war der ukrainische Bezirk "dazu prädestiniert", Partner des Kreises Segeberg zu werden: "Weil bereits zwei Partner von uns, nämlich Drawsko Pomorskie in Polen und Pölva in Estland, eine Partnerschaft zu einer Kommune im Bezirk Tschernihiw pflegten."

Der Bezirk Tschernihiw, dessen gleichnamige Bezirksstadt rund 150 Kilometer nördlich von Kiew entfernt liegt und der an Belarus und Russland grenzt, wurde 1923 gegründet und ist seit 1991 Teil der heutigen Ukraine. Im Jahr 2020 kam es infolge einer Gebietsreform zu einer Neugründung, die eine Vergrößerung des bisherigen Bezirksgebietes beinhaltete. Verwaltungssitz ist die Stadt Tschernihiw.

Der Bezirk ist heute 10.249 Quadratkilometer groß und wird von rund 450.000 Menschen bewohnt. 282.000 Einwohner*innen davon leben in der Stadt Tschernihiw. Der Kreis umfasst derzeit 20 Gemeinden.

Hauptwirtschaftszweig ist nach wie vor die Landwirtschaft, wobei die bäuerlichen Betriebe auf den Anbau von Getreide, Kartoffeln, Flachs, Gemüse, Futterpflanzen und die Produktion von Eiern, Milch, Rind- und Schweinefleisch spezialisiert sind. Infolge der Kriegswirren können aktuell nur etwa 90 der Ackerflächen genutzt werden. Der Rest ist vermint.

Wirtschaftliche Unternehmen wie einer der größten Senfexporteure Europas, ein Stärkemittelproduzent, ein Süßwarenhersteller, ein Exporteur für Hafer- und Getreideflocken, ein Tierfutterhersteller und ein Sonnenblumenölhersteller repräsentieren den Bezirk Tschernihiw nach wie vor, obwohl bei der Invasion des Gebiets im Februar/März 2022 mehr als 50 Firmen beschädigt oder zerstört worden sind.

"Mit dem 24. Februar 2022 endete die friedliche Phase im Leben der Menschen in Tschernihiw", sagt Jankowski. "Es begann ein Monat voller Leid, Belagerung und Zerstörung." Zahlreiche Siedlungen wurden von russischen Truppen besetzt, die Bewohner*innen gefoltert und durch Luftangriffe und Beschuss getötet. Infolge des Angriffs und der mehr als einen Monat lang anhaltenden Bombardierung wurden 55 Bildungseinrichtungen, 61 Kultur- und Sporteinrichtungen, 50 medizinische Einrichtungen sowie das Gebäude der Poliklinik und eine Reihe anderer Infrastrukturobjekte erheblich beschädigt oder ganz zerstört.

Während der Blockade der Stadt Tschernihiw führte die russische Armee zahlreiche Luftangriffe auf zivile Infrastrukturen durch. Dabei vernichtete das Militär allein in der Bezirksstadt 27 Schulen, 37 Kindergärten und drei Krankenhäuser. Wohngebäude wurden ebenfalls in erheblichem Ausmaß beschädigt oder dem Erdboden gleichgemacht.

Seit dem 26. Februar 2022 werden aus dem Gebiet des Bezirks Tschernihiw zahlreiche Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung in Dokumentarfilmen festgehalten. So auch der Beschuss einer Schlange wartender Menschen, die für Brot anstanden. 14 Zivilist*innen wurden dabei getötet.

"Trotz der andauernden Kriegsaktivitäten sind die Menschen vor Ort bemüht, den Wiederaufbau voranzubringen", sagt Jankowski. Dabei habe der Wiederaufbau der Poliklinik in der Bezirksstadt absolute Priorität. Woran es vor allem fehle, seien Baumaterial und Einrichtung. Zweite Priorität habe der Bau von Luftschutzkellern.


11.03.2024: Tag des Gesundheitsamtes - Soziale Ungleichheit im Fokus

Kreis Segeberg. Unter dem Motto "Soziale Ungleichheit und Gesundheit" findet am Dienstag, 19. März, der diesjährige bundesweite Tag des Gesundheitsamtes statt. Die Mitarbeiter*innen des Gesundheitsamtes des Kreises Segeberg mit Standorten in Bad Segeberg und Norderstedt nehmen dies zum Anlass, ihre Arbeit auf der Kreis-Internetseite genauer vorzustellen. Außerdem starten sie den Aufruf "Join the Gesundheitsamt – neue Kolleg*innen sind herzlich willkommen!"

Professionen und Aufgaben im Gesundheitsamt sind breit gefächert. Ziel aller Fachkräfte ist die Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Gesundheit der Einwohner*innen im Kreisgebiet. Im Kern geht es immer um das Wohl der Menschen.

Zum Gesundheitsamt gehören

  • der Fachdienst Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung mit sozialpsychiatrischem Dienst,
  • der zahnärztliche Dienst,
  • der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst,
  • der amtsärztliche Dienst sowie
  • der Fachdienst Infektionsschutz und umweltbezogener Gesundheitsschutz.

Bildung, Beruf, Einkommen, Umfeld: All das bestimmt oftmals auch die Gesundheit und Lebenserwartung eines Menschen. "Der soziale Status nimmt nicht nur Einfluss auf die körperliche, sondern auch auf die seelische Gesundheit", sagt Dr. Sylvia Hakimpour-Zern, Leiterin des Fachdienstes Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung, mit Blick auf das diesjährige Motto. Viele Risikofaktoren für psychische Störungen seien mit sozialer Ungleichheit verbunden. Je größer die Ungleichheit, desto höher die Risiken.

Laut Hakimpour-Zern ist es von großer Bedeutung, Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit und Alltagsbedingungen über die gesamte Lebensspanne zu ergreifen – also von der Geburt bis hin ins hohe Alter. Hierzu leistet die Abteilung Gesundheitsförderung ihren Beitrag. Das Gesundheitsamt arbeitet für ein gesundes Aufwachsen, Leben und Älterwerden zum einen eng mit dem Jugendamt zusammen, zum anderen ist das Gesundheitsamt in einem engen Austausch mit dem Fachdienst Eingliederungshilfe, dem Büro für Chancengleichheit und Vielfalt, dem Fachdienst Soziale Sicherung sowie dem Pflegestützpunkt, die sich unter anderem um Personen mit Einschränkungen, Menschen mit Migrationshintergrund und die Versorgung im Alter kümmern.

Zahnärztin Nastaran Mehdizadeh ist unterdessen gemeinsam mit Prophylaxehelfer*innen in Kitas und Schulen unterwegs. Dort zeigt das Team den Kindern Zahnputzübungen und informiert Erzieher *innen und Eltern zu den Themen Zahngesundheit, Ernährung und Verwendung von Schnullern.

Kinder und Jugendliche stehen auch in einer anderen Abteilung im Mittelpunkt. Medizinische und sozialmedizinische Fachangestellte sowie Ärztinnen im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst untersuchen die jährlich rund 2.800 zukünftigen Erstklässler*innen bezüglich ihrer körperlichen, geistigen und psychosozialen Entwicklung. Die Untersuchungen können bisher unerkannte Auffälligkeiten aufzeigen, beispielsweise im Bereich Sprache oder Feinmotorik.

Ein paar Bürotüren neben dem Kinder- und Jugendgesundheitsdienst bietet der amtsärztliche Dienst kostenlose leicht zugängliche und anonyme Beratungen und Testungen auf das Humane Immundefizienz-Virus, kurz: HIV, an. "Diese sind wichtig, um möglichst vielen Menschen Zugang zu Informationen und mehr Sicherheit im Umgang mit Infektionsrisiken zu verschaffen", sagt Dr. Alexandra Emken, Leiterin des Fachdienstes Gesundheit. Darüber hinaus klärt das ärztliche Team auch über andere sexuell übertragbare Erkrankungen auf und bietet regelmäßig eine Impfsprechstunde an.

Der Fachdienst Infektionsschutz und umweltbezogener Gesundheitsschutz – bestens bekannt aus der Hochzeit der Corona-Pandemie – nimmt viele Aufgaben wahr – sowohl vom Büro aus als auch im Außendienst. "Ziel des Infektionsschutzes ist es, übertragbaren Krankheiten beim Menschen vorzubeugen, Infektionen frühzeitig zu erkennen und ihre Weiterverbreitung zu verhindern", fasst Fachdienstleiter Uwe Petry zusammen.

In Zeiten des Fachkräftemangels sind neue Mitarbeiter*innen in allen Bereichen des Gesundheitsamtes immer wieder gesucht und herzlich willkommen. Dort arbeiten unter anderem medizinische Fachkräfte, Sozialpädagog*innen, Verwaltungsfachkräfte, Gesundheitswissenschaftler*innen und Hygienekontrolleur*innen eng miteinander zusammen. "Der Kreis Segeberg ist ein moderner Arbeitgeber, der sich stark macht für den Gesundheitsschutz und die Arbeitszufriedenheit seiner Mitarbeiter*innen", sagt Emken.

Hier gibt es weitere Informationen zu “Join the Gesundheitsamt!“.

Wer konkrete Fragen hat oder Hilfe in einem der Bereiche benötigt, erhält hier weitere Informationen.

Mehr Informationen zum Tag des Gesundheitsamtes


Kontakt zu den gesundheitsbezogenen Fachdiensten

  • Fachdienst Gesundheit: Telefon 04551 951-9342
  • Fachdienst Infektionsschutz und umweltbezogener Gesundheitsschutz: Telefon 04551 951-9833
  • Fachdienst Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung: Telefon 04551 951-9493

Hintergrund zum Tag des Gesundheitsamtes
Am 19. März 2019 hat das Robert Koch-Institut erstmalig den "Tag des Gesundheitsamtes" ausgerufen. Mit diesem Gedenktag sollen die kommunalen Gesundheitsbehörden gewürdigt werden, die weltweit eine wichtige Säule für die Gesundheit der Bevölkerung darstellen, deren Bedeutung jedoch oftmals zu wenig bekannt ist. Für die Gesundheitsämter soll der Tag auch Anlass sein, die eigene Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.
Anlass ist der Geburtstag des Arztes und Sozialmediziners Johann-Peter Frank, der Mitte des 18. Jahrhunderts geboren wurde und bis heute als Begründer des öffentlichen Gesundheitsdienstes gilt.

08.03.2024: Weltfrauentag

Das Land Schleswig-Holstein hat seine Selbstverpflichtung zur Anwendung der Gender-Mainstreaming (GM)-Analyse mit Beschluss der landesweiten Strategie zur Gleichstellung von Frauen und Männern am 8.3.2022 erneuert.

Gender Mainstreaming bedeutet, dass alle Politik- und Verwaltungsbereiche darauf hinarbeiten müssen, Frauen und Männer chancengerecht zu beteiligen.

Auf Grundlage der Dokumentation der Ergebnisse der GM-Analyse aktueller Vorhaben der Fachpolitik aller Ressorts wurde eine GM-Handreichung für die Praxis zusammengestellt, um die Umsetzung in der Fläche zu unterstützen. Ein Beispiel wurde auch für die kommunale Ebene erstellt.

Für die kommunale Ebene wurde zusätzlich ein Leitfaden “Haushalt fair verteilen“ entwickelt, der aufzeigt, wie mit Hilfe der Genderanalyse eine geschlechtergerechtere Verwendung kommunaler Mittel unterstützt werden kann.

Zusätzlich wurde eine Checkliste erstellt, mit der auf einen Blick geprüft werden kann, ob alle Aspekte der GM-Analyse bereits berücksichtigt worden sind. Die GM-Handreichung, die Checkliste und das Dokumentationsraster sowie der Leitfaden "Haushalt fair verteilen" für die kommunale Ebene steht ab sofort auf der Homepage des MSJFSIG unter folgendem Link zur Verfügung.

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Coronavirus Archiv


28.09.2023: Gesundheitsamt bietet Grippeschutzimpfung an

Kreis Segeberg. Bürger*innen haben ab Dienstag, 10. Oktober, wieder die Möglichkeit, sich im Kreis-Gesundheitsamt in Bad Segeberg kostenfrei gegen die Grippe impfen zu lassen. Verwendet wird der aktuelle Vierfach-Impfstoff. Das Land übernimmt dabei die Impfstoffkosten, der Kreis die Kosten für die Impfleistung.

"Die echte Grippe, auch Influenza genannt, unterscheidet sich maßgeblich von einer normalen Erkältung", informiert Gabriele Seidel vom Gesundheitsamt. Bei der Grippe setze innerhalb kurzer Zeit ein starkes Krankheitsgefühl ein, erläutert die Ärztin. Zudem dauere die Grippe mit etwa drei bis sechs Wochen deutlich länger als Erkältungen oder andere Virusinfekte an. "Folgen können sich dauerhaft auf das Herz-Kreislaufsystem oder die Lungen auswirken und chronische Krankheiten begünstigen."

Aber nicht nur der Grippeschutz ist wichtig. Darüber hinaus ist der Herbst ein günstiger Zeitpunkt für weitere Impfungen. Hierzu zählen sowohl die COVID-19-Impfung als auch die Pneumokokkenimpfung, denn Atemwegsinfektionen treten üblicherweise in der kalten Jahreszeit gehäuft auf. Zu den Personengruppen, die sich gegen COVID-19 impfen lassen sollten, zählen unter anderem Über-60-Jährige und Bewohner*innen in Einrichtungen der Pflege. "Grundsätzlich sollten am Beginn der Impfsaison sehr alte Menschen sowie weitere Personen mit einem relevanten Risiko für schwere Erkrankung bei Infektion vorzugsweise geimpft werden", sagt Seidel. Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission, kurz STIKO, zur Pneumokokkenimpfung umfasst vornehmlich Kinder in den ersten beiden Lebensjahren und ältere Menschen ab 60 Jahren.

Die Grippeschutzimpfung kann zur Entlastung der Krankenhäuser und Versorgung in den Praxen einen deutlichen Anteil beitragen. Chronisch Kranke, Menschen ab 60 Jahren sowie Schwangere sollten sich laut unverändert bestehender Empfehlung der STIKO impfen lassen, denn diese Personengruppen haben demnach ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Krankheitsverlauf und chronische Folgeerkrankungen. Die Impfempfehlung gilt gleichermaßen für medizinisches Personal, da durch die Vielzahl enger Patient*innenkontakte grundsätzlich eine erhöhte Ansteckungsgefahr und ein höheres Übertragungsrisiko bestehen.

Gemäß Weltgesundheitsorganisation zählen Impfungen zu den kosteneffektivsten verfügbaren Gesundheitsmaßnahmen. Sie schützen jedes Jahr Millionen Menschen.

Gelegenheit, sich gegen die Grippe impfen zu lassen, haben Bürger*innen jeweils dienstags zwischen 13.30 und 15.30 Uhr im Gesundheitsamt in Bad Segeberg, Levo-Park 16, an diesen Terminen:

  • 10. Oktober,
  • 7. November und
  • 5. Dezember.

Darüber hinaus bietet das Gesundheitsamt auch Impfberatungen zu Standardimpfungen an und führt folgende Impfungen durch:

  • Diphtherie – Tetanus – Polio (Kinderlähmung) – Pertussis (Keuchhusten)
  • Masern – Mumps – Röteln

Mitgebracht werden müssen immer Impfpass und Versichertenkarte der Krankenkasse.

Eine Anmeldung ist erwünscht per E-Mail oder telefonisch unter 04551-951 9604.

Eine Impfung gegen COVID-19 und Pneumokokken wird nicht angeboten. Hierzu sollte der Rat der betreuenden Hausärztin/des betreuenden Hausarztes eingeholt werden.

29.03.2023: Letzter Impftag in den Impfstellen des Landes

Letzter Impftag in den Impfstellen des Landes am 31. März – Corona-Schutzimpfung geht in die Regelversorgung über

KIEL. Ab April wird die Corona-Schutzimpfung in Schleswig-Holstein vollständig bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, teilnehmenden Betriebsärztinnen und Betriebsärzten sowie in impfenden Apotheken durchgeführt. Wie Anfang November angekündigt endet auch in Schleswig-Holstein mit dem letzten Impftag am 31. März die Zeit der Impfstellen und mobilen Impfteams im Land. Zuletzt waren seit Anfang Januar 2023 noch sieben Schwerpunktzentren im Land verfügbar, die den niedergelassenen ärztlichen Bereich bis einschließlich 31.März 2023 unterstützen.

Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken betont: "Die Impfkampagne hat durch wirksamen Schutz insbesondere vor schweren und schwersten Krankheitsverläufen entscheidend dazu beigetragen, Menschenleben zu schützen, das Infektionsgeschehen zu bremsen und unser Gesundheitssystem zu entlasten. Die Impfkampagne war eine Gemeinschaftsleistung, auf die alle Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner stolz sein können."

"Mehr als jede zweite Corona-Impfung in Schleswig-Holstein fand in einer Arztpraxis statt", so die Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), Dr. Monika Schliffke. "Das ist ein großartiger Erfolg. Wir danken allen Impfteams in den Zentren, mobil und in den hunderten Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, bei denen dies zusätzlich vor dem Hintergrund der üblichen Patientenversorgung und weiterer pandemiebedingter Aufgaben wie der engen Begleitung der überwiegenden Zahl von nicht stationär aufgenommenen Covid-19-Erkrankten erfolgte", so Schliffke weiter. Damit habe das dichte Netz der Ärztinnen und Ärzte eindrucksvoll dargelegt, dass es in der Lage ist, große Teile der Bevölkerung in einem kurzen Zeitraum zuverlässig zu impfen und dass man zukünftigen vergleichbaren Herausforderungen mit dieser Struktursehr gut gewachsen ist. "Eine entscheidende Rolle haben die vielen medizinischen Fachangestellten eingenommen, ohne die die Impfungen nicht in dieser Menge möglich gewesen wären."

Insgesamt wurden in der Zeit vom 27.12.2020- 28.03.2023 rund 7,5 Mio. Impfungen in Schleswig-Holstein durchgeführt. 80,7% aller Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner sind mindestens einmal geimpft, über 79% zweimal und über 70% haben mindestens eine Auffrischimpfung erhalten. Rund 55% der Impfungen wurden in den niedergelassenen Praxen durchgeführt, 35% in den Impfzentren und -stellen, sechs Prozent von mobilen Teams der KVSH sowie weitere beispielsweise in Krankenhäusern und von Betriebsärzten sowie Apotheken. Über 4 Mio. Corona- und 1,5 Mio. Grippe-Impfungen fanden während der Pandemie bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten statt, die damit maßgeblich zum großen Erfolg der Impfkampagne in Schleswig-Holstein beigetragen haben. In den in der Spitze bis zu 28 betriebenen Impfzentren und Impfstellen des Landes wurden über 2,6 Mio. Corona-Impfungen vorgenommen, die während der Infektionswelle im Herbst/Winter 2022/23 noch durch über 13.100 Grippe-Impfungen ergänzt wurden. Die Impfquoten bewegen sich bundesweit in der Spitzengruppe. Bei den 1. und 2. Auffrischimpfungen ist Schleswig-Holstein im Vergleich der Bundesländer führend. Ebenfalls gilt das für die Grundimmunisierung bei den Kinder- und Jugendimpfungen.

Auch die mobilen Impfteams haben maßgeblich zum Gelingen der Impfkampagne in Schleswig-Holstein beigetragen. Diese haben rund eine halbe Million Impfungen durchgeführt. Durch die Möglichkeit ihres flexiblen Einsatzes konnten sowohl besonders vulnerable Gruppen (zum Beispiel in Pflege- und Einrichtungen der Eingliederungshilfe) gezielt erreicht als auch niedrigschwellige Impfangebote gemacht werden. Beispielsweise wurden auf diesem Weg in Pflegeeinrichtungen, an Hochschulen, an Schulen, in Einkaufszentren, in Kooperation mit Sportvereinen und in Kooperation mit vielen Kommunen in Stadteilen und an Tafeln Impfungen durchgeführt.

"Insgesamt war die Impfkampagne eine großartige Gemeinschaftsleistung zahlreicher Akteure. Dazu gehören viele engagierte Menschen, die man kaum abschließend nennen kann: Insbesondere die engagierten und unermüdlichen Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter, der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerkes, die (Zahn)Ärztinnen und (Zahn)Ärzte, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreise und kreisfreien Städte. Und ebenso möchte ich unseren Logistikpartnern und Partnern zur technischen Umsetzung ganz herzlich danken, weil sie auch elementar zum Erfolg der Impfkampagne beigetragen haben", so die Gesundheitsministerin.

Die Impfzentren/Impfstellen

In den Impfstellen konnten sich Bürgerinnen und Bürger mit Termin oder später zum Teil auch ohne Termin bei offenen Impfaktionen impfen lassen. Nachdem zu Beginn der Impfkampagne aufgrund knapper Impfstoffverfügbarkeit bundesseitig eine Priorisierung notwendig wurde, mit der zunächst besonders vulnerable Gruppen geimpft wurden, standen die Impfzentren seit dem Sommer 2021 allen Menschen in Schleswig-Holstein zur Verfügung. Im April 2021 begannen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Land mit der Corona-Schutzimpfung in ihren Praxen, auch erst unter Bedingungen der Priorisierung. Mit der Zulassung von Impfstoffen auch für Jugendliche ab 12 Jahren und dann später für Kinder ab 5 Jahren wurden auch für diese Gruppen schnell die Impfmöglichkeiten in den Impfzentren und Impfstellen des Landes geschaffen. Um auch die Terminbuchung möglichst barrierefrei vornehmen zu können, konnte diese auch telefonisch erfolgen.

Personaleinsatz

In Spitzenzeiten der Impfkampagne haben das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe wöchentlich circa 625 Vollzeitstellen vorgehalten, um den Impfbetrieb zu gewährleisten. Diese Vollzeitstellen gliederten sich nochmals in viele Köpfe auf, die beispielsweise in Teilzeit tätig waren. Beim ärztlichen Dienst waren es rund 250 Kräfte. Für den Empfang wurden etwa 190 Kräfte vorgehalten. Dazu kamen die benötigten Kräfte für die mobilen Teams. Im Frühjahr 2021 waren das regelmäßig 16 Teams, bestehend aus ein bis zwei Ärztinnen und Ärzten und zwei bis drei Unterstützungskräften. Insgesamt standen hinter diesen Kräften viele Köpfe, die sich Dienste geteilt haben. Dies war besonders im Ärztlichen Dienst der Fall, wo Ärztinnen und Ärzte teilweise 2 bis 3 Stunden in den Impfzentren ausgeholfen haben, um anschließend wieder an anderer Stelle Ihren Dienst zu tun. So haben zum Beispiel im gesamten Mai 2021 1.573 Ärztinnen und Ärzte einen Dienst in einem der Impfzentren oder mobilen Team übernommen. Die Einsätze der Ärztinnen und Ärzte wurden hierbei von der KVSH, die der medizinischen Unterstützungskräfte von DRK und JUH und der Einsatz der Empfangskräfte von Seiten der Bundeswehr organsiert. Das Technische Hilfswerk war mit 500 Helferinnen und Helfern in 2021 im Einsatz. Alle genannten Organisationen haben die Aufgabe mit sehr hohem Engagement unter schwierigsten Bedingungen perfekt durchgeführt, wofür das Land Schleswig-Holstein zu großem Dank verpflichtet ist.

Kosten

Zum aktuellen Zeitpunkt sind noch nicht alle Kosten vollständig abgerechnet. Klar ist aber bereits, dass im Zeitraum von Dezember 2020 bis Juni 2022, also in 19 Monaten Gesamtkosten von 98 Mio. € für die Impfkampagne angefallen sind. Umgerechnet kostete damit eine Impfung im Impfzentrum etwas über 30 Euro - damit ist der Betrag ähnlich gelagert wie im niedergelassenen Bereich. In den Monaten, in denen besonders viele Impfungen in den Impfzentren durchgeführt worden sind, sind die Kosten pro Impfung noch niedriger. So betrug im Schnitt die Impfung im Impfzentrum zwischen April 2021 und Juni 2021 etwas über 22 Euro.

Informationen rund um die Impfung

Die Corona-Schutzimpfung war der Schlüssel bei der Pandemiebewältigung. Das Impfen war das zentrale Werkzeug um schweren Krankheitsverläufen und Hospitalisierungen zu begegnen. Durch das Impfen ließ sich eine Immunität in weiten Teilen der Bevölkerung erreichen. Die Ständige Impfkommission (STIKO, angesiedelt am Robert-Koch-Institut, RKI) erstellte auf der Grundlage der Daten zu Wirksamkeit und Sicherheit der jeweiligen zugelassenen Impfstoffe die Impfempfehlungen, sodass die Corona-Impfstoffe effektiv eingesetzt werden konnten.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Oliver Breuer / Christian Kohl / Marius Livschütz | Ministerium für Justiz und Gesundheit | E-Mail: pressestelle@jumi.landsh.de

21.02.2023: Neue Test- und Maskenregeln in medizinischen Einrichtungen

Ab dem 1. März 2023 endet die allgemeine Masken- und Testpflicht für Beschäftige und Bewohner*innen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Für Besuche in Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen gilt auch über den 1. März 2023 hinaus eine Maskenpflicht. Beachten Sie aber bitte weiterhin die individuellen Hygienekonzepte der Einrichtungen und Praxen.

Weitere Informationen

Inzidenzen: Städte, Ämter und Gemeinden (Archiv)

Inzidenzverlauf im Kreis Segeberg

DIVI-Intensivregister (Intensivbettenkapazitäten)

Grafiken und Zahlen des Robert Koch-Instituts

Grafiken und Zahlen des Landes Schleswig-Holstein

Coronavirus-Informationen des Landes

Impfportal des Landes

Landesverordnungen und Erlasse

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Bekanntmachungen


11.03.2024: Öffentliche Ausschreibung (Erneuerung Kreisstraße 73)

Die Kreisstraße 73 soll zwischen Wittenborn und Wahlstedt grundhaft erneuert und eine Druckrohrleitung soll neu verlegt werden.

  • Datum: 11.03.2024

    11.03.2024: Öffentliche Ausschreibung (Erneuerung Kreisstraße 73)

11.03.2024: Haushaltssatzung 2024

  • Datum: 11.03.2024

    Haushaltssatzung 2024

    Aufgrund des § 57 der Kreisordnung in Verbindung mit den § 77 der Gemeindeordnung wird nach Beschluss des Kreistages vom 07. Dezember 2023 folgende Haushaushaltssatzung erlassen. Gemäß § 57 KrO in Verbindung mit §79 Abs. 3 GO kann jeder Einsicht in die Haushaltssatzung und deren Anlagen nehmen.

08.03.2024: Öffentliche Ausschreibung (Sanierung Kreisstraße 72)

Die Kreisstraße 72 soll zwischen Seekamp und Glasau saniert werden.

  • Datum: 08.03.2024

    08.03.2024: Öffentliche Ausschreibung (Sanierung Kreisstraße)72

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Bekanntmachungen vor 2021


Bekanntmachungen, die vor dem 01.01.2021 veröffentlicht wurden, finden Sie in unserem Archiv.

Ältere Ausschreibungen und Vergaben werden an dieser Stelle nicht aufgehoben.

Archiv für Bekanntmachungen (bis 31.12.2020)

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